Sudetendeutscher Widerstand (Leopold Grünwald)

Leopold Grünwald, Kommunist jüdischer Herkunft im Sudetenland, während des Krieges verantwortlich für den „sudetendeutschen Freiheitssender“ in Moskau, 1945 bis 1969 Mitglied der KPÖ, berichtet in dem von ihm herausgegebenen Buch „Sudetendeutsche – Opfer und Täter“, dass nach der endgültigen Kapitulation der tschechischen Regierung zehntausende deutsche Antifaschist*innen ins Landesinnere Böhmens und Mährens geflohen seien, um von dort aus den Kampf fortzusetzen. Die meisten von ihnen seien aber von den tschechischen Behörden zurückgeschickt und damit dem NS-Terror ausgeliefert worden. Rund 7.000 sudetendeutschen Antifachist*innen gelang die Flucht in die Emigration.

Quelle: https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Sudetendeutscher_Widerstand_gegen_den_Nationalsozialismus (Stand 28.02.2022)