Viele Jugendliche und junge Erwachsene in Europa sind keineswegs unpolitisch, sie organisieren sich und gehen auf die Straße. Bei der Wahl der politischen Organisationsform greifen sie allerdings nicht auf traditionelle Organisationsformen wie Verbände, Parteien und Gewerkschaften zurück, sondern nutzen andere partizipative Formen wie beispielsweise Demonstrationen oder (Online-)Petitionen. Bürger*innenräte (Englisch: Mini-Publics) bieten Ansatzpunkte, um jungen Menschen Vertrauen in die repräsentative Demokratie zurückzugeben und sie zu ermutigen, sich für ein langfristiges Engagement auf institutioneller Ebene zu entscheiden. In vielen Bürger*innenräten spielen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit eine grundlegende Rolle, ein vernachlässigtes Thema, das besonders Jugendliche und zukünftige Generationen betrifft. In Österreich hat das Bundesland Vorarlberg langjährige Erfahrungen mit Bürger*innenräten.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Österreich, Deutschland und Kroatien werden praktische, wissenschaftliche und didaktisch-methodische Expertisen vereint. Das Projekt MANTA korrespondiert mit der Erasmus+ Priorität „Teilhabe am demokratischen Leben“.
Ziele
- Wissenschaftliche Positionen didaktisch aufzubereiten, um die fachlichen Kompetenzen von Lehrer*innen und Dozent*innen an Schulen und Universitäten zu verbessern
- Bürgerschaftliche Kompetenzen von Schüler*innen zu entwickeln und ihnen ein differenziertes Wissen über Möglichkeiten von politischer Beteiligung (abseits des Wahlrechts) zu vermitteln
2022 – 2024
- Leibniz Universität Hannover, Deutschland
- Mehr Demokratie e.V., Deutschland
- GONG, Kroatien
- Gymnasium Pula, Kroatien
- Institut für Konfliktforschung, Österreich
- Volksschule St. Andrä-Höch, Österreich
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autor*innen und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.
Ansprechperson: Alessandra Santoianni