Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) war ein deutscher Oberberghauptmann und gilt als Begründer der modernen Nachhaltigkeit. In seinem Werk Sylvicultura Oeconomica (1713) prägte er erstmals den Begriff der nachhaltigen Forstwirtschaft. Angesichts der massiven Abholzung in den Bergbaugebieten Sachsens forderte er, nur so viel Holz zu schlagen, wie nachwachsen kann. Seine Ideen legten den Grundstein für das heutige Konzept der Nachhaltigkeit, das den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen zur langfristigen Sicherung des ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Gleichgewichts betont.
Quellen:
Pufé, Iris (2014): Was ist Nachhaltigkeit? Dimensionen und Chancen. In: APuZ 31–32, S. 15–21.
Hofmeister, Sabine (2018): Nachhaltigkeit, In: ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hg.): Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung. Hannover: Leibnitz-Gemeinschaft, S. 1578–1602.