Der aus dem Englischen stammende Begriff „Brain Drain“ („Brain“ = dt. Gehirn; „Drain“ = dt. „Abfluss“) verweist darauf, dass Auswanderungsbewegungen einen großen Verlust für die Herkunftsgesellschaften bedeuten können. So wandern oft junge, gut ausgebildete Menschen nach ihrer Ausbildung in ein anderes Land aus, weil sie sich dort bessere Karriere- oder Verdienstmöglichkeiten erhoffen. Das gilt besonders für den Bereich der Wissenschaft: Als etwa während des Nationalsozialismus zahlreiche Wissenschaftler*innen jüdischer Herkunft aus Österreich ins Exil gezwungen wurden, führte dies zu einem entscheidenden Qualitäts- und Bedeutungsverlust der österreichischen Universitäten.