Der Begriff Demokratie leitet sich vom griechischen „demos“ (Volk) und „kratein“ (Herrschaft) ab und bedeutet wörtlich übersetzt „Volksherrschaft“. Demokratie in einem engen Sinn bezeichnet eine Herrschaftsform, in der die Staatsgewalt direkt oder indirekt vom Volk (=Staatsbürger*innen) ausgeübt wird und in der diese dem Volk gegenüber rechenschaftspflichtig ist. Um heute als demokratischer Staat bezeichnet werden zu können, müssen jedoch noch eine Vielzahl weiterer Kriterien erfüllt werden: Von der Gewaltentrennung, über die Presse- und Meinungsfreiheit, der Wahrung von Menschen- und Minderheitenrechten bis zur Herstellung möglichst gleicher Partizipationsmöglichkeiten und Entscheidungsfreiheiten aller Bürger*innen in Politik und Gesellschaft.
Quelle: Schaller, Christian: Demokratie ist nicht Demokratie. In: Dachs, Herbert / Fassmann, Heinz (Hg.): Politische Bildung. Grundlagen – Zugänge – Materialien, Verlag öbv & hpt.- Wien 2002, S. 14-21.