Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich ca. zehn Millionen Menschen auf der Flucht bzw. außerhalb ihrer Heimatländer, z.B. in den befreiten Konzentrationslagern; sie wurden als "Displaced Persons" bezeichnet. In Österreich waren dies die Überlebenden der Konzentrationslager, die ausländischen ZwangsarbeiterInnen und die aus ihren Ländern vertriebenen und geflüchteten Menschen. Sie wurden in großen Lagern untergebracht. Für die meisten DPs, auch für die jüdischen Überlebenden, waren die alliierten Besatzungsmächte und die UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration) zuständig, die die Versorgung und Vorbereitung der Repatriierung der DPs übernahmen. Für deutschsprachige DPs waren österreichische Behörden verantwortlich.