Mit dem Eisernen Vorhang wird in der Politik und Zeitgeschichte eine fast oder völlig undurchdringliche Grenze beschrieben. Insbesondere bezieht sich der Begriff auf die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR bzw. zwischen der NATO und den Staaten des Warschauer Pakts während des Kalten Krieges. Die Bezeichnung wurde von Joseph Goebbels am 23. Februar 1945 in der Zeitschrift "Das Reich" in Anspielung auf den eisernen Vorhang im Theater geprägt: "/…/ und ein ‚eiserner Vorhang‘ sich über Europa senken werde". Winston Churchill hat den Ausdruck dann als Bezeichnung für die Abschottung des Ostblocks gegen den Westen übernommen. Zum Eisernen Vorhang zählten u.a. die Berliner Mauer, die Grenzbefestigungen aus Stacheldraht, Selbstschussanlagen und Minenfelder, die v.a. auch eine Flucht von Ost nach West verhindern sollten. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa und der Sowjetunion wurde der Eiserne Vorhang sukzessive abgebaut. Den Beginn machte Ungarn im Mai 1989.