Mission & Vision
Das Demokratiezentrum Wien ist eine unabhängige wissenschaftliche Einrichtung mit Aufgaben in der Demokratieforschung und der Demokratiebildung. Unsere empirische und theoretische Forschung dient der wissenschaftlichen Erkenntnis, dem demokratiepolitischen Diskurs und dem Transfer in Bildungsangebote.
Demokratie ist ein offener und dynamischer Prozess und muss stets in gesellschaftlicher und politischer Zusammenarbeit neu ausgehandelt werden. Als kontinuierlicher Lern- und Gestaltungsprozess bedarf die Demokratie einer bewussten und aktiven Weiterentwicklung durch ihre Bürger*innen. Als Regierungs-, Gesellschafts- und Lebensform stellt die Demokratie den Ausgangspunkt und die Zielsetzung unserer Tätigkeiten dar.
Forschung
Unsere empirische und theoretische Forschungsarbeit liefert die Grundlage für eine reflektierte Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen der Demokratiepolitik. mehr
Dialog
In unseren vielfältigen Projekten treten wir in Dialog mit der demokratischen Öffentlichkeit. Dadurch bieten wir eine Plattform für die Auseinandersetzung mit der Demokratie, dem Demokratischen und der Demokratisierung.
Bildung
Im Sinne einer subjektorientierten und emanzipativen Politischen Bildung ist unsere Leitidee die Förderung von Mündigkeit der Bürger*innen sowie ihrer Fähigkeit zur politischen Partizipation. mehr
Zielgruppen
Unsere Inhalte richten sich an ein breites Publikum. Mit spezifischen Angeboten sprechen wir beispielsweise Lehrende und Lernende, Wissenschaftler*innen und Journalist*innen an. Unsere Website wird zur politischen Selbstbildung von Interessierten genutzt.
Zur Geschichte des Demokratiezentrum Wien
Das Demokratiezentrum Wien wurde im Jahr 2000 von Historiker*innen und Kultur- und Politikwissenschafter*innen als wissenschaftliches Institut mit anwendungsorientiertem Profil an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Bildung und interessierter Öffentlichkeit gegründet. Eine frühe Aufgabe bestand in der qualitätsvollen und partizipativen Ausgestaltung von Onlineinhalten zu demokratiegeschichtlichen und demokratiepolitischen Themen. Was mit dem Aufbau einer Internetplattform begann, ist zu einem als Democratic Citizenship Education benannten Profilfeld in der Arbeit des Demokratiezentrum Wien geworden.
Die Entwicklung des Instituts erfolgte entlang von Projekten zu unterschiedlichen demokratiewissenschaftlichen und -didaktischen Schwerpunktsetzungen sowie der Vermittlung dieser Themen in verschiedene Wissensräume, etwa die Jugend- und Erwachsenenbildung, den schulischen oder den universitären Bereich. Mit seiner thematischen Ausrichtung (z.B. historische und politische Ikonographie, Medien und Demokratie, E-Democracy, Migration) und dem Aufbau der multimedialen und online zugänglichen Lehrangebote für den Bereich Politische Bildung erwies sich das Demokratiezentrum seit seiner Anfangszeit als Vorreiter.
Die Historikerin und Politische Bildnerin Gertraud Diendorfer zeichnete von Beginn an als langjährige geschäftsführende Leiterin (2000–2018) für das Institut verantwortlich. Als Verein gegründet, ist das Demokratiezentrum Wien seit 2005 eine gemeinnützige GmbH, für die der Verein als Gesellschafter fungiert.
Seit 2018 ist Dirk Lange, Professor für Didaktik der Politischen Bildung an der Universität Wien, der wissenschaftliche Leiter und Geschäftsführer des Demokratiezentrum Wien, während Gertraud Diendorfer als Vorsitzende in den Vorstand wechselte.