Zurückkehrend zur ersten Unterrichtssequenz sollen sich die Schüler*innen noch einmal das Zitat der „Demokratisierung sämtlicher Lebensbereiche“ in Erinnerung rufen. Sie sollen resümieren, in welchen Bereichen in den 1970er Jahren eine Demokratisierung stattfand und hiervon ausgehend überlegen, wo heute ein „Demokratisierungsbedarf“ besteht. In Form einer offenen Diskussion sollen mögliche „Reformbereiche“ mit den Schüler*innen gesammelt werden.
Der Vergleich der Demokratisierungsdiskussion und der Reformmaßnahmen in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren mit den aktuellen Herausforderungen soll dazu beitragen, dass die Schüler*innen ihren Demokratie-Begriff schärfen. Er soll den Schüler*innen aber auch verdeutlichen, dass die Demokratisierung kein einmaliger (und somit abschließbarer) Prozess ist, sondern dass sie ständig gefordert ist. Differieren können jedoch die Forderungen aufgrund der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklung (vgl. hierzu auch das Lernmodul Demokratiemodelle und politische Partizipation).
Arbeitsaufgaben für Schüler*innen
- Was habt ihr in den vorangegangen Unterrichtssequenzen über die Demokratisierung in den 1960er und 1970er Jahren gelernt?
- Hat das euren Demokratie-Begriff verändert bzw. was ist für euch wichtig, wenn von Demokratie gesprochen wird?
- Welche Bereiche sollen angesprochen werden, wenn von Demokratie die Rede ist?
- Wo seht ihr heute einen Reformbedarf bzw. wo gibt es heute zu wenig Demokratie?