Die Filme könnten den Eindruck erwecken, dass ganz Österreich einen Beitritt zur EU befürwortet hat. Das Ergebnis der Volksabstimmung weist aber auf viele Gegner*innen hin. Dem ging ein Diskussions- und Meinungsbildungsprozess voraus, der stichwortartig auf Plakaten abgebildet ist. Auf ihnen stellen die Parteien Hoffnungen und Befürchtungen, aber auch ihr Verhältnis zu Österreich und Europa dar. Während die Befürworter*innen eines Beitritts die Hoffnungen zu Slogans machen, thematisieren die Beitrittsgegner*innen die Ängste. Thematisiert wird auch die Frage, wie stark die Parteien sich mit den politischen Einheiten verbunden fühlen.
Die Schüler*innen sollen in Zweiergruppen die Pro- und Kontra-Argumente anhand ausgewählter Plakate kennen lernen, einander gegenüberstellen und auch etwas über die generellen Positionen der Parteien zu diesem Thema erfahren, indem sie sich das entsprechende Informationsblatt (Arbeitswissen) durchlesen. Im Plenum werden die Ergebnisse verglichen.
Arbeitsaufgaben für die Schüler*innen
- Seht euch die Plakate zum EU-Beitritt Österreichs auf www.demokratiezentrum.org bzw. dem Informationsblatt „Plakate zur EU-Volksabstimmung 1994“ (Arbeitswissen) durch.
- Notiert dann, welche Hoffnungen und Befürchtungen im Vorfeld der EU-Volksabstimmung bestanden bzw. von Seiten der Parteien angesprochen wurden.
- Berücksichtigt dabei auch, die auf dem Informationsblatt „Plakate zur EU-Volksabstimmung 1994“ festgehaltenen Positionen der einzelnen Parteien.
Arbeitswissen für die Schüler*innen
Plakate zur EU-Volksabstimmung vom 12. Juni 1994
Plakatquelle: Alle Plakate stammen aus der Plakatdokumentation Kunisch (www.vga.at).