Das Lernmodul setzt sich aus fünf Unterrichtssequenzen zusammen, die den Prozess nachvollziehbar machen, der zum Beitrittsansuchen und schließlich zum Beitritt geführt hat. Die Einstiegssequenz setzt ein großes Fragezeichen, das in der Schlusssequenz schon viel kleiner geworden sein sollte, sodass dann auch die Frage nach der Aktualität damaliger Motive für die Entscheidung pro bzw. kontra EU gestellt und eine Verbindung zur unmittelbaren Gegenwart hergestellt werden kann. In den drei mittleren Unterrichtssequenzen wird anhand von audiovisuellem Material, ergänzt durch erläuternde Texte, einiges an Erklärung geboten, welche die Schüler*innen allerdings nicht auf dem Präsentierteller serviert bekommen, sondern sich erarbeiten müssen: In der Unterrichtssequenz 2 lernen sie über Film und Text zunächst einmal die historische Entwicklung kennen, während in den Unterrichtssequenzen 3 und 4 anhand ausgewählter Materialien die Motive der Beitrittsgegner*innen und -befürworter*innen in den Blick genommen werden.
Zielgruppe des Lernmoduls „Österreich in die EU“
Sekundarstufe I (AHS und Mittelschule) 4. Klasse
Lehrplanbezug des Lernmoduls „Österreich in die EU“
Lehrplan Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung für die Sekundarstufe I (AHS und Mittelschule), 4. Klasse
Modul 4: Europäisierung
Lernziele des Lernmoduls „Österreich in die EU“
In diesem Modul steht die Erweiterung der politischen Sachkompetenz im Vordergrund. Die Schüler*innen sollen anhand von Filmen den Weg Österreichs in die EU bis hin zum Beitritt kennen lernen und Einblicke in das Spannungsfeld gewinnen, durch das dieser Weg führte. Da sie dazu Filme und Plakate analysieren müssen, erwerben sie auch politische Methodenkompetenz. Die Schlusssequenz bietet Gelegenheit, ihre Urteilskompetenz zu schulen, indem sie sich mit einzelnen Positionen der Parteien zu EU-Fragen und dem Verhältnis Österreichs zur EU generell auseinandersetzen.