Funktion
→ Einführung
→ eigene Erfahrung bzw. Position / Vorwissen
Ablauf
Die Umfrage-Methode kann sicher auch für andere Themen eingesetzt werden, doch soll sie hier unter dem Thema „Politische Partizipation“ vorgestellt werden.
Die Schüler*innen und die Lehrperson sammeln gemeinsam verschiedene Möglichkeiten, um politisch zu partizipieren. Bei Schüler*innen unter dem Wahlalter oder ohne österreichische Staatsbürger*innenschaft kann der Fokus vor allem auf Partizipationsmöglichkeiten liegen, die auch für sie zugänglich sind (z.B. einen politischen Kommentar auf einer Social-Media-Plattform posten).
Anschließend bekommt jede Person eine der genannten Partizipationsmöglichkeiten zugewiesen. Nun gehen die Schüler*innen in einem freien Teil des Klassenzimmers umher und befragen ihre Kolleg*innen, ob sie die entsprechende Partizipationsmöglichkeit bereits in Anspruch genommen haben oder nicht. Die Ergebnisse werden auf einer Strichliste festgehalten. Nachdem jede*r alle befragt hat und selbst von allen anderen befragt wurde, werden die Ergebnisse auf die Tafel geschrieben oder – falls ein Laptop und ein Beamer zur Verfügung stehen – in eine Grafik/SmartArt eingespeist. So kann visualisiert werden, welche Partizipationsmöglichkeiten in der Klasse besonders beliebt sind und welche weniger. In einer anschließenden Diskussion kann über die Relevanz, Zugänglichkeit und Wirkungsmächtigkeit der verschiedenen Partizipationsmöglichkeiten gesprochen und reflektiert werden.
Die Schüler*innen erhalten durch diese Methode unter anderem einen Überblick über die verschiedenen Partizipationsmöglichkeiten und deren Vor- und Nachteile.
Im Anschluss kann unser Wahlsystem, in dem hauptsächlich Menschen mit entsprechender Staatsbürger*innenschaft berücksichtigt werden, diskutiert und kritisch hinterfragt werden. Dabei soll keine Demokratiefeindlichkeit vermittelt werden, sondern vielmehr konstruktiv Kritik geübt und alternative Zugänge diskutiert werden.