Das Projekt CLIO, durchgeführt mit Partner*innenorganisationen in Polen, Kroatien und Deutschland, beschäftigt sich mit Vorurteilen gegenüber bestimmten Menschengruppen – Antisemitismus, Antiziganismus, Antiislamismus etc. – und wie diesen im Bereich der Berufsschulen entgegengewirkt werden kann.
Die normbildende Mehrheit einer Gesellschaft (die sogenannte „Mitte“) bedient sich zunehmend einer enthemmten Sprache, diskriminierendes bzw. menschenverachtendes Verhalten tritt öfter auf, auch an Berufsschulen. Lehrer*innen stehen häufiger vor Problemen: Welche Äußerungen akzeptiere ich? Wann greife ich ein? Wie? Wann habe ich die Pflicht, Eltern, Vorgesetzte, die Bildungsdirektion etc. zu informieren? Was darf ich sagen, ohne dass mich Schüler*innen in einem Onlineportal der Indoktrination bezichtigen?
Ziele des Projekts sind:
- Wahrnehmung von Berufsschullehrer*innen für menschenfeindliche Äußerungen, Einstellungen und Handlungen schärfen (Problembewusstsein schaffen bzw. wieder herstellen)
- Entwicklung und Durchführung internationaler Fortbildungen für Berufsschullehrer*innen, Schulleitungen, Ausbildner*innen und Schulsozialarbeiter*innen
- Schritte hinsichtlich einer demokratischen Schulkultur umsetzen
- Netzwerke mit außerschulischen Akteur*innen schaffen (NGOs, Betriebe, Gewerkschaften…)
2019–2022
Erasmus+ Key Activity 2 Programm der Europäischen Kommission