Digitale Kompetenzen werden heute zunehmend wichtiger: Unabhängig von Beruf oder Alter nutzen mehr und mehr Menschen das Internet, um sich zu informieren, sich (politisch) zu engagieren oder mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Umso notwendiger ist ein reflektierter Umgang mit Online- und sozialen Medien, um zwischen Manipulation und vertrauenswürdiger Information zu unterscheiden, die Produktionsbedingungen und wirtschaftlichen Interessen zu erkennen, die hinter Propaganda stecken können, und den Umgang mit der eigenen Privatsphäre verantwortungsvoll zu gestalten. Die Stärkung digitaler Bürger*innenschaft ist ein Ansatz, diesen Herausforderungen zu begegnen. Mündige digitale Bürger*innen sind befähigt, sich populistischen und diskriminierenden Tendenzen im Netz entgegenzustellen.
Die politische Bildungsarbeit ist aufgerufen, sich diesen neuen technisch-politischen Entwicklungen mit innovativen didaktischen Methoden zu stellen und digitale Medienkompetenz zu fördern. Da sich Internetnutzer*innen zunehmend über Plattformen wie YouTube, Instagram oder TikTok über die Welt informieren, wird die gezielte Stärkung aktiver Bürger*innenschaft in sozialen Medien als Gegenmittel zur Verbreitung politischer Manipulation dringend notwendig.
Der E-Learning Kurs „Digital Citizenship“ setzt sich daher zum Ziel, die kritische Urteilskompetenz von Lehrer*innen zum Thema Falschinformation zu verbessern, ihnen technische Tricks zu vermitteln und sie so zu motivieren, Themen wie digitale Beteiligung oder Fake News und politische Manipulation selbstbewusst im Klassenzimmer mit ihren Schüler*innen zu erarbeiten.
2021 – 2022
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Ansprechperson: Lea Hintenberger