Schon im Kindesalter können Betroffene Geringschätzung, Herabwürdigung und Diskriminierung erfahren. Dies ist der Boden, auf dem Selbstzweifel, Unsicherheit und letztlich auch Behinderung beim Lernen gedeihen – alles mögliche Ursachen dafür, dass Chancen auf ein erfülltes Leben und einen befriedigenden Arbeitsplatz geschmälert werden.
Mit der Arbeit gegen Vorurteile kann nicht früh genug begonnen werden. Dabei müssen Kinder lernen zu verstehen, dass bloßes Anderssein niemals der Anlass zu Schlechterstellung oder Spott sein darf und dass ein Klima von Toleranz und Respekt Voraussetzung dafür ist, dass wir in einer Gesellschaft leben können, die allen gute Chancen bietet.
Die Broschüren für die Volkschule und für die Sekundarstufe I bieten zahlreiche Anregungen für Lehrerinnen und Lehrer, um sich mit den Schüler*innen altersadäquat aus verschiedenen Perspektiven mit Vorurteilen auseinanderzusetzen. Sie verstehen sich als Arbeitshilfe für Lehrkräfte sowie Vertreter und Vertreterinnen der Schuladministration und bieten:
- theoretisch-didaktische Grundlagen
- eine Anbindung an den Lehrplan
- Leitideen
- Anregungen für die Unterrichtspraxis
Die Handbücher wurden von renommierten Lehrer*innen und Fachwissenschafter*innen mit umfassender Erfahrung auf dem Gebiet der interkulturellen Bildung, Politischen Bildung und Vorurteilsforschung unter der Projektleitung von Gertraud Diendorfer (Demokratiezentrum Wien) erarbeitet. Jenes für die Grundschule steht hier zum Download zur Verfügung, das für die Sekundarstufe I erschien im Wochenschau Verlag.
Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen (Grundschule)