Die Konferenzreihe State of Democracy (STOD) ist eine Kooperation des Conflict – Peace – Democracy Clusters (CPDC). Sie nimmt neueste gesellschaftliche und politische Entwicklungen in den Blick und unterzieht den Zustand moderner Demokratien einer Prüfung. Die State of Democracy führt Forschungsansätze aus Politikwissenschaft und Didaktik der Politischen Bildung zusammen und erörtert Synergien der interdisziplinären Arbeit, wie sie das Demokratiezentrum Wien seit mehr als 20 Jahren betreibt.
Die STOD 2021 untersuchte Das Politische in der Demokratiebildung. Zur Handlungsmacht mündiger Bürger*innen. Sie fragte nach neuen Partizipationsformen und Gestaltungsräumen, die sich Bürger*innen und Initiativen in den letzten Jahren erarbeitet haben, und inwiefern diese die Wahrnehmungen von Legitimität sowie die Inklusion des demokratischen Systems beeinflussen.
2018 stand die Politische Legitimität auf dem Prüfstein. Das Modell der repräsentativen Demokratie sieht sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Kritiken und Herausforderungen konfrontiert, vielfach wird von einer Krise der Demokratie oder von einem Legitimitätsdefizit gesprochen. Obwohl diese Kritiken auf verschiedenen Ebenen angesiedelt sind, scheint es aber eine Gemeinsamkeit zu geben: der Ruf nach „mehr direkter Demokratie“ oder mehr Möglichkeiten der „Teilhabe“ durch Bürger*innen.