Auf der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wurde unter anderem die „Agenda 21“ als weltweites Aktionsprogramm verabschiedet. Dieses Dokument hebt die Verantwortung der Nationalstaaten in der Bekämpfung des Klimawandels und der Verschlechterung der Lebensbedingungen von Menschen hervor und betont, dass möglichst viele Akteur*innen, von der Gemeindeebene über den Nationalstaat bis zur internationalen Ebene, gemeinsam an einer Verbesserung der Welt mitarbeiten müssen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure. Die Agenda 21 soll möglichst in jedem Nationalstaat umgesetzt werden. Das Dokument enthält auch konkrete Handlungsaufträge für den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereich. In Österreich gibt es seit 1998 zahlreiche Lokale Agenda 21-Initiativen, die versuchen, in ihrem konkreten Lebensumfeld (Gemeinde, Grätzel) Projekte für ein besseres Zusammenleben umzusetzen.