Auf dem Gelände der Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ in Wien befanden sich in der NS-Zeit drei Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche interniert wurden: eine Kinderfachabteilung, eine Jugenderziehungsanstalt und eine Arbeitsanstalt für „asoziale“ Mädchen und Frauen. 1940-1942 standen die Kinderfachabteilung (am 24.7.1940 eröffnet) und das Jugenderziehungsheim unter dem Namen „Wiener städtische Jugendfürsorgeanstalt Am Spiegelgrund“ in einer administrativen Einheit. 1942 erfolgte die Trennung in die „Heilpädagogische Klinik Am Spiegelgrund / Wiener Nervenklinik für Kinder“ und das „Wiener städtische Erziehungsheim Am Spiegelgrund“. Viele der inhaftierten Kinder und Jugendlichen wurden Opfer medizinischer Versuche, von Vergiftung, „Euthanasie“ und Zwangssterilisation.
Siehe auch: Euthanasie