Der Begriff „Boat People“ etablierte sich nach dem Ende des Vietanmkriegs 1978, als über 1,6 Millionen Vietnames*innen versuchten vor dem kommunistischen Regime zu fliehen. Sie versuchten sich in kleinen Fischerbooten über das südchinesische Meer zu retten. Der Begriff hat also eine längere Geschichte. Auch heute bezeichnet man Menschen die mit Booten versuchen, nach Europa zu kommen, als Boat People. Den Menschen, die in ihrem Land vor Armut, Krieg oder Verfolgung fliehen, ist es unmöglich, legal nach Europa einzureisen oder in ihren Herkunftsländern um Asyl anzusuchen. So versuchen viele mithilfe von Schleppern nach Europa zu kommen, z.B. auf kleinen Booten über das Mittelmeer. Dieses Unterfangen ist sehr gefährlich. Internationale Organisationen schätzen, dass über 22.000 Menschen seit dem Jahr 2014, bei dem Versuch nach Europa zu kommen, ertrunken sind.
Quellen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/ https://www.daheiminderfremde.de/kriegsfluechtlinge-aus-vietnam/boat-people/ (Stand 14.03.2022)