„Die Milchwirtschaft produzierte Anfang der 1980er-Jahre immer mehr Milch und Butter. Die Folge war eine Überproduktion. Die Überschussmengen wurden von der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG) im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgekauft und gelagert. Diese enormen Lagerbestände werden oft als „Milchseen“ und „Butterberge“ bezeichnet.
Im Jahr 1984 führt die EG schließlich eine Milchquotenregelung ein, um das Überangebot an Milch und Milchprodukten einzudämmen und den Marktpreis zu stabilisieren. Durch die Begrenzung des Angebots sollen nicht nur die Preise, sondern auch die Einkommen der Bäuerinnen und Bauern gesichert werden. Am 1. April 2015 wird die Milchquotenregelung wieder abgeschafft“.
Quelle: https://www.politik-lexikon.at/oesterreich1918plus/1984/ (Stand 14.03.2022)