Dieses Konzept entstammt der interaktionstheoretischen Soziologie und soll den Fokus auf die soziale Konstruktion von Geschlecht richten. Dabei wird Geschlecht nicht als etwas gegebenes oder angeborenes verstanden, sondern als Produkt einer aktiven Her- und Darstellung durch geschlechtsspezifische Verhaltensweisen. Dabei wird diese Genderinszenierung auch als doing gender bezeichnet.
Quellen:
Bublitz, Hannelore (2016): Geschlecht. In: Korte, Hermann / Schäfers, Bernhard (Hg.): Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie, 9. Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 101–125.
Gildemeister, Regine (2021): Soziale Konstruktion von Geschlecht. „Doing gender“. In: Wilz, Sylvia Marlene (Hg.): Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen. Ein Überblick über gesellschaftliche Entwicklungen und theoretische Positionen, 3. Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 171–204
Holland-Cunz, Barbara (2021): Geschlecht (sex and gender). In: Kirchhoff, Thomas (Hg.): Online Encyclopedia Philosophy of Nature / Online Lexikon Naturphilosophie. Online abrufbar unter https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/oepn/article/view/85090 (letzter Onlinezugriff am 07.08.2022).
UNHCR – Hoher UN-Flüchtlingskommissar: UNHCR Age, Gender and Diversity Policy. Online abrufbar unter https://www.unhcr.org/protection/women/4e7757449/unhcr-age-gender-diversity-policy-working-people-communities-equality-protection.html#1 (letzter Onlinezugriff am 06.08.2022).
Weltgesundheitsorganisation [WHO]: Gender and health. Online abrufbar unter https://www.who.int/health-topics/gender#tab=tab_1 (letzter Onlinezugriff am 06.08.2022).