Die Europäische Union hat seit 1997 eine Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) mit Sitz in Wien eingerichtet. Diese Beobachtungsstelle untersucht Ausmaß und Entwicklung der Phänomene und Erscheinungsformen von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, analysiert ihre Ursachen, Folgen und Auswirkungen und untersucht die Beispiele bewährter Praktiken, die Abhilfe schaffen sollen. Das vorrangige Ziel der EUMC bestand darin, der Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten objektive, verlässliche und vergleichbare Informationen auf europäischer Ebene über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus vorzulegen, um sie dabei zu unterstützen, Maßnahmen zu ergreifen bzw. Vorgehensweisen festzulegen. Zu diesem Zweck sammelt, speichert und analysiert sie Daten, die ihr von den Forschungszentren, Mitgliedsstaaten übermittelt werden. Außerdem ist sie beauftragt, ein „Europäisches Informationsnetz über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ (RAXEN) aufzubauen und zu koordinieren. Sie wurde 2007 durch eine EU-Agentur für Grundrechte (FRA) ersetzt bzw. erweitert.
Quellen: https://fra.europa.eu/en , https://www.jugendpolitikineuropa.de/beitrag/europaeische-stelle-zur-beobachtung-von-rassismus-und-fremdenfeindlichkeit-eumc.7119/ (Stand 15.03.2022)