Weibliche Genitalverstümmelung ist eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt und bezeichnet die teilweise oder völlige Entfernung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane oder andere Verletzungen der weiblichen Genitalorgane aus kulturellen oder anderen nicht-therapeutischen Gründen. FGM wird von keiner Religion ausdrücklich befürwortet oder gefördert. Die weibliche Genitalverstümmelung sowie andere Formen geschlechtsspezifischer Gewalt werden in der Familie oder Gemeinschaft praktiziert. Sie sind weitgehend sozial legitimiert und bauen auf patriarchalischen Normen und Werten auf. Die FGM stellt eine Verletzung der Menschenrechte dar.
Quellen: Bundesministerium f. Bildung und Frauen (2015): Tradition und Gewalt an Frauen. Weibliche Genitalverstümmelung. Wien. S. 5. ; https://www.bmz.de/de/entwicklungspolitik/frauenrechte-und-gender/gewalt-gegen-frauen-und-maedchen/fgm-weibliche-genitalverstuemmelung (Stand 15.03.2022)