Gender und Diversity-Kompetenz bezieht sich auf die Vielfalt möglicher Geschlechteridentitäten und berücksichtigt deren Verwobenheit mit anderen Diversitätskategorien. Damit werden aktuelle theoretische Ansätze aufgegriffen (Queer-Theorie, Theorie der Intersektionalität) und ein explizites Verständnis signalisiert, dass im Rahmen von gesellschaftlichen Ein- und Ausschlussprozessen vielfältige Einflussgrößen eine Rolle spielen und nicht von einer simplen Geschlechterdifferenzlogik ausgegangen werden kann. Geschlecht wird dennoch als zentrales Strukturierungsmerkmal erkannt.
Quelle: Arbeitsgruppe „GM-Beauftrage der Pädagogischen Hochschulen“ (2012): Gender Mainstreaming und Gender_Diversitätskompetenz in der PädagogInnenbildung NEU. S. 31.