Jörg Haider wurde 1950 in Bad Goisern geboren. Der gelernte Jurist war von 1970-1974 Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend, von 1976-1983 FPÖ-Landesparteisekretär in Kärnten, seit 1983 Landesparteiobmann, 1983-1986 Landesrat in Kärnten und von 1989-1991 (Abwahl aufgrund seiner Äußerung über die „ordentliche Beschäftigungspolitik im Dritten Reich“) und wiederum seit 1999 Landeshauptmann von Kärnten. 1979-1983, 1986-1989 und 1992-1999 war Haider Abgeordneter zum Nationalrat, 1986-1989 und 1992-1999 auch Klubobmann der FPÖ. 1986-2000 war er Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs. Unter der Leitung Jörg Haiders verzeichnete die FPÖ bis zum Regierungseintritt 2000 einen kontinuierlichen starken Stimmenzuwachs. Die Bildung der ÖVP-FPÖ-Koalition 2000 führte aufgrund des Rechtspopulismus der FPÖ sowohl im Inland als auch im Ausland zu Protesten (Maßnahmen der EU-14). Haider trat, um die Koalition nicht zu gefährden, als Parteivorsitzender zurück. Im April 2005 gründet er zusammen mit anderen FPÖ-Mitgliedern das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), worauf er aus der FPÖ ausgeschlossen wurde. 2008 starb Jörg Haider bei einem Verkehrsunfall in Kärnten.
Quellen: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Haider%2C_J%C3%B6rg; https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00490/index.shtml (Stand 21.03.2022)