Allgemein versteht man unter Heimwehr Wehrorganisationen, auch „Selbstschutzverbände“ genannte paramilitärische Gruppen. Solche Verbände bildeten sich nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Teilen Österreichs. Ideologisch standen die Heimwehren zumeist der Christlichsozialen Partei nahe, pflegten aber auch enge Kontakte zu faschistischen Gruppierungen in Deutschland, Ungarn und Italien. Ziel der Heimwehren war die Abwehr des Marxismus und der Schutz des Heimatlandes. Die Nähe zum Faschismus wurde am 18. Mai 1930 offenkundig, als die Führer der Heimwehren im Korneuburger Eid sich gegen die parlamentarische Demokratie aussprachen und einen totalitären Staat forderten.
Quellen: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Heimwehr; https://www.bundesheer.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=963 (Stand 22.03.2022)