Kyoto-Protokoll

Das Kyoto-Protokoll ist ein internationales Abkommen, das 1997 im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) verabschiedet wurde und 2005 in Kraft trat. Es verpflichtet Industrieländer zu verbindlichen Reduktionszielen für Treibhausgasemissionen, um den Klimawandel einzudämmen. Die erste Verpflichtungsperiode dauerte von 2008 bis 2012, gefolgt von einer zweiten Phase (Doha-Änderung) bis 2020, wobei einige Staaten wie die USA das Abkommen nicht ratifizierten. Zentral ist das Prinzip der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortlichkeiten“, das Industrieländer stärker in die Pflicht nimmt. Das Kyoto-Protokoll wurde später durch das Pariser Abkommen von 2015 ergänzt, das breitere globale Klimaschutzmaßnahmen anstrebt.

Quellen:
Neuhoff, Karsten/von Lüpke, Heiner/Piantieri, Carlotta (2017): Das Kyoto-Protokoll feiert 20. Geburtstag. In: DIW-aktuell 5.

Umweltbundesamt (2024): Kyoto-Protokoll. www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/kyoto-protokoll#entstehungsgeschichte-und-erste-verpflichtungsperiode (31.10.2024).