KZ-Verband

Der Verband wurde zunächst im März 1946 in Wien gegründet und von den drei Parteien ÖVP, SPÖ und KPÖ paritätisch beschickt. Später wurde er in „Bund der politisch Verfolgten“ umbenannt. Die Mitgliedschaft stand zunächst nur den ehemaligen „politischen“ Häftlingen offen. 1948 wird der Verband nach parteilichen Streitigkeiten aufgelöst und im gleichen Jahr erneut als überparteilicher Verband gegründet, der Aufbau bleibt dabei gleich.

Dem Selbstverständnis nach war der „KZ-Verband“ (heute offiziell: Bundesverband österreichischer AntifaschistInnen, WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/VdA)) keine karitative, sondern in erster Linie eine politische Organisation, deren Ziel es war, die Demokratie in Österreich langfristig zu festigen und dazu ehemalige Widerstandskämpfer*innen in entsprechende politische Positionen zu bringen. Der Verband stellte auch Bestätigungen aus, mit der ehemalige Verfolgte bei den entsprechenden Fürsorgestellen eine Amtsbescheinigung erhalten konnten.

Quellen: https://www.kz-verband.at/; https://kz-verband-wien.at/geschichte/wir-uber-uns/ (Stand 23.03.2022)