Der Begriff NGOs (Non Governmental Organisations = Nichtregierungsorganisationen) ist im Rahmen der internationalen und supranationalen Politik (v.a. der Vereinten Nationen) aufgekommen, an der sich zunehmend außerstaatliche und zumeist transnationale Akteur*innen beteiligten. Bezieht sich der Begriff im Alltagsverständnis v.a. auf Gruppen und Organisationen, die sich um kollektive Güter bzw. hilfsbedürftige Gruppen bemühen, schließt er ökonomische Interessengruppen und selbst mafiose Vereinigungen nicht aus. Zunächst traten NGOs überwiegend als Kritiker*innen und Bittsteller*innen gegenüber staatlichen Organisationen auf; seit Ende der 1980er Jahre finden NGOs jedoch zunehmend eine öffentliche Wertschätzung, offizielle Anerkennung und Förderung durch die Regierungsorganisationen. Zum Teil verquicken sich diese mit staatlichen Organisationen, sodass von einem neuen halbstaatlichen Organisationstyp, den QUANGOs (QUAsi Non Governmental Organisations), gesprochen wird.