In Reaktion auf das Vierte Lohn- und Preisabkommen, das massive Preiserhöhungen, aber weitaus geringere Lohnerhöhungen vorsah, kam es vom 26. September bis zum 6. Oktober 1950 zu einer groß angelegten Streikbewegung in Österreich. Da bei diesen Streiks die KPÖ und die USIA-Betreibe eine führende Rolle spielten, wurden sie damals als „kommunistischer Putschversuch“ gesehen bzw. als solcher in der politischen Argumentation bezeichnet. Neuere Forschungen haben jedoch ergeben, dass nicht von einer ernsthaften Putschabsicht der Kommunisten die Rede sein kann. Siehe auch: Lohn- und Preisabkommen
Quelle: Bilgeri, Andreas (2011): Die Oktoberstreiks 1950 und der ‚Putsch’ als österreichischer Erinnerungsort.